Kann die Frau in der Reflexion den Mann als Agent 1) aktivistisch ersetzen?

Solon: “Die widerständige irdische Transzendenz des Lebens offenbarte sich als logische Folge des Christentums, wie diese als Rekurs auf das Judentum und dieses als Essenz auf den Polytheismus! Jetzt, wo der rationale und der ästhetische Agent in der Erkenntnis-Bewegung eingedrungen ist, erscheint dem höheren Ich die Frage nach der Weiblichkeit auf einer völlig anderen Weise, denn wenn das Agententum männlich ist, wohin soll sich nun jenes entwickeln?

Die Lust als notwendige Äußerung der Natur verkörpert sich als Frau und damit gleichzeitig als das Objekt der Begierde, was unstrittig ist! Das Mitausgesagte aber ist, das sie nur mithilfe eines Agenten zu ihrem Recht, zu ihrer Erfüllung, zu ihrem Orgasmus kommt! Wie kann also ihr Sexual-Instinkt eine ebenbürtige Stellung einnehmen, dort wo der Mann fast ohne sie unterwegs ist, ohne ihren öffentlichen reizenden Auftritt für ihn aufzugeben? Der nächste Entwicklungs-Schritt ist also, ihr das sozial-plastische Handlungs-Element zu übertragen und eine Kulturpolitik zu entwerfen, in der diese Aneignung nicht den Autogenozid hervorruft! (in Arbeit)

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1) Als Agent soll hier die Instanz des Menschen benannt werden, der handelnd objektiv (rational) oder subjektiv (ästhetisch) tätig ist, wobei der letztere als Kunstrevolutionär der Kunst den Primat erteilt, welche die Wissenschaft als Dienerin voraussetzt, damit am Ende des endlichen Prozesses ein Evolutions-Sprung stattfindet, den nur die Wahrheit einer menschlichen Individualität  auf ihrem Weg zurück in die Transzendenz des Lebens mithilfe der Göttin des Sieges, der Nike und gleichzeitig des Gottes der Niederlage, des Eros herbeiführen kann!

Henryk Dykier. Copyright (C). Alle Rechte ohne Ausnahmen vorbehalten!